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13 TORE, ACHTER SIEG IN FOLGE – RIESSERSEE BLEIBT UNGESCHLAGEN

13 TORE, ACHTER SIEG IN FOLGE – RIESSERSEE BLEIBT UNGESCHLAGEN

23. Januar 2025
SCR ringt starken Memminger Mini-Kader nieder

20250124 HLTatort Olympia-Eissportzentrum: Der ECDC Memmingen Indians, Punktedieb mit fast maximaler Ausbeute aus den letzten drei Begegnungen, suchte erneut das Heim des SC Riessersee auf, um mit fetter Beute zu entkommen. Die Hausherren waren mittlerweile aber wachsamer und besser gerüstet, um die Tat zu verhindern. Der Beweis: Sieben Siege in Folge. - Wessen Plan sollte am Ende aufgehen? Das war die Frage unter den 1472 Tatzeugen im Garmischer Eisstadion. Und tatsächlich sollte sich bis fast zum Ende ein echter, sehr unterhaltsamer Krimi entwickeln.

Die Werdenfelser mussten lediglich auf den gesperrten Captain Thomas Schmid verzichten, dafür war der Nürnberger Max Merkel erneut im ersten Block dabei. Auch die Junioren standen auf dem Spielbericht, Mike Boehm wurde für „sein bestes Spiel der Saison“ (Torwarttrainer Joey Vollmer) belohnt und erhielt den Vorzug vor Andi Mechel.

Das erste Drittel begann mit Ungenauigkeiten im Garmischer Spiel, die Verteidiger zeigten sich aber gegen technisch starke Indians aufmerksam. Die erste Drangphase schüttelten Hunor Martons Männer dann nach drei Minuten ab und es entwickelte sich ein (angesichts des kurzen Kaders der Unterallgäuer erstaunlich) flottes Spiel. Eine erste Memminger Überzahl überstand der SCR ohne Gegentor und ab Mitte des Drittels war es vor allem der Block mit Kircher, Hofmann und Gendunov, der Angriffsdruck ausüben konnte. Das erste Tor erzielte jedoch der ECDC in Minute 17 mit einem Abfälscher von Schubert direkt vor dem Tor, den Boehm schlicht nicht halten konnte. Das war nun das Signal für die weiß-blaue Attacke und schon 100 Sekunden später umkurvte Lubor Dibelka das Memminger Tor und fand mit seinem Pass den tor-besten Verteidiger der Liga, T. J. Fergus, der per Schlagschuss einnetzte. Mit einem gerechten Spielstand von 1:1 ging es in die Kabine.

20250124 PKDas zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag: Schon nach 20 Sekunden traf Dibelka auf Pass von Anselm Gerg. Memmingen ging sofort wieder in die Offensive, doch nicht einmal eine Minute später war es Bair Gendunov, der einen wunderbaren Angriff über Zajic und Kircher zum 3:1 abschließen konnte. Jetzt hatte Riessersee weitere Chancen, um den Vorsprung auszubauen. Aber Memmingen meldete sich wieder im Spiel an, diesmal auch erfolgreich: Durch eine unnötige Bankstrafe wegen eines Wechselfehlers begünstigt, traf Schäfer in Überzahl per Nachschuss zum 3:2. Doch auch der SCR hatte eine passende Antwort parat. Nach einem Bully in der Angriffszone spekulierte Alexander Höller darauf, dass der Puck aus dem Gewühl zu ihm kommen könnte. Er lag richtig und schob die Scheibe, abgezockt, wie man ihn kennt, dem Memminger Goalie zwischen den Schonern durch. Weiter ging’s fast im Minutentakt: Die Indians im Konter 2-gegen-2, beide SCR-Verteidiger konzentrierten sich auf den puckführenden Stürmer und so konnte der alleingelassene Peleikis Boehm bezwingen. War es das im Mittelabschnitt? Mitnichten. Der heute wieder extrem starke Tobi Kircher, sonst eher Vorbereiter, belohnte sich nach guter Kombination mit Gendunov und Dibelka mit dem Tor zum 5:3. Memmingen warf daraufhin wieder alles nach vorn und wiederum per Nachschuss erzielte Lillich den Anschlusstreffer zum 5:4.

Im Schlussdrittel gab es zu Beginn Chancen für beide Teams, „erst“ nach ca. fünf Minuten stellte Höller den Zwei-Tore-Abstand wieder her: 6:4. Und dann gab es noch ein Zuckerl für die Garmischer Fans: 50. Minute, erstmalig Memmingen mit einer Strafe, ergo Überzahl für Weiß-Blau. Bully gewonnen, Querpass, Tor Soudek – das alles dauerte gerade einmal drei (3) Sekunden! Und im Anschluss noch eine äußerst ungewöhnliche Situation: Nach Strafe für Fergus zog Indians-Coach Huhn bei Überzahl seines Teams zusätzlich den Torhüter – da waren noch satte acht Minuten zu spielen! Helfen sollte es dank guter SCR-Abwehrarbeit und Boehm nichts – im Gegenteil. Höller fast mit dem Empty-Net-Goal und mit dem 8:4 zog Soudek den Unterallgäuern endgültig den Stecker. Gendunov hatte ihn im Slot uneigennützig bedient und Riessersees bester Goalgetter musste nur noch ins leere Tor treffen. Der sehr schön herausgespielte Powerplay-Treffer zum 8:5-Endstand von Meisinger war nur noch Ergebniskorrektur. Auch wenn noch zwei Minuten zu spielen waren - jetzt glaubte die bis dahin aufopferungsvoll kämpfende Memminger Rumpftruppe nicht mehr an die Wende. Super-Unterhaltung, faires Spiel, 13 Tore – es war wieder mal was geboten im OEZ.

Tore:
0:1 Schubert (17.)
1:1 Fergus (19.)
2:1 Dibelka (21.)
3:1 Gendunov (22.)
3:2 Schubert (PP, 26.)
4:2 Höller (27.)
4:3 Peleikis (31.)
5:3 Kircher (33.)
5:4 Lillich (35.)
6:4 Höller (46.)
7:4 Soudek (PP, 50.)
8:4 Soudek (55.)
8:5 Meisinger (PP, 58.)

Strafminuten: SCR 8 - Memmingen 2

Zuschauer: 1472

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