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SC Riessersee stellt Weichen für die Zukunft

SC Riessersee stellt Weichen für die Zukunft

26. Juni 2023
- Verantwortung wird auf mehrere Schultern verteilt -

Die Nachfolge des zum 01.Juli 2023 scheidenden, bisherigen Geschäftsführers Panagiotis Christakakis wird auf mehrere Schultern verteilt werden, dass hat die SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH heute Vormittag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Ab dem 01. Juli 2023 wird der bisherige kaufmännische Leiter, Andreas Wieland kommissarischer Geschäftsführer der SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH werden. Sein Aufgabenbereich wird, wie bereits in der Vergangenheit, die kaufmännischen Aufgaben beinhalten. Das Tagegeschäft beim Sportclub wird ab dem 01. Juli der bisherige Leiter Marketing & Ticketing Sebastian Ziener, als neuer Geschäftsstellenleiter der SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH übernehmen. Zudem wird der Vertrag mit dem bisherigen Headcoach Pat Cortina um eine weitere Saison verlängert und das Aufgabengebiet des 58 – jährigen, ehemaligen Bundestrainers um den Posten des sportlichen Leiters erweitert: „ Wir werden die Verantwortung beim SCR zukünftig auf mehrere Schultern verteilen um das vorhandene Know-How und die Kompetenzen bestmöglich nutzen zu können. Ab 1. Juli wird das Tagesgeschäft in der Geschäftsstelle, welches bisher von Herrn Christakakis geführt wurde, von Herrn Ziener übernommen. Herr Ziener ist für uns die ideale Besetzung dieser Stelle. Er kennt den Verein und seine Abläufe, steckt jede Menge Herzblut in den SCR und wird von allen Mitarbeitern und Partner sehr geschätzt. Andreas Wieland wird als kommissarischer Geschäftsführer auch weiterhin die kaufmännischen Aufgaben betreuen und für Herrn Ziener zudem als beratendes Bindeglied zum Förderverein agieren, welcher 90% der Anteile der SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH hält. Pat Cortina wird zukünftig, neben den täglichen Aufgaben eines Trainers auch die gesamte sportliche Leitung innehaben und mit seinem hervorragenden Netzwerk und seiner Erfahrung den Verein und die sportliche Entwicklung noch weiter vorantreiben.“, erklären die beiden Vorstände des Fördervereins für den Eishockeysport in Garmisch-Partenkirchen e.V., Uwe Sengele und Christian Schwinghammer.


Der zukünftige, kommissarische Geschäftsführer Andreas Wieland gehörte während der Planinsolvenz 2018, gemeinsam mit weiteren Sponsoren und Gönnern, zur Rettergruppe welche maßgeblichen Anteil am Fortbestand des Profieishockeys in Garmisch-Partenkirchen hatte. Der 44-jährige Garmisch-Partenkirchner war seitdem kaufmännischer Leiter der SC Riessersee Eishockey Vermarktungs GmbH und kümmerte sich mithilfe der „Wieland Steuerkanzlei“ um die Finanzen beim SC Riessersee. Zudem verfügt der Diplom-Kaufmann dank seiner vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie z.B der Vorstandschaft bei der KJE Garmisch-Partenkirchen über ein großes regionales Netzwerk: „Der Verein ist für mich eine Herzensangelegenheit und begleitet mich seit meiner Kindheit. Zukünftig werde ich mich auch weiterhin um die Budgetplanung und Finanzen kümmern. Ich freue mich auf die Neubesetzung und sehe darin auch eine Chance und einen Impuls für die Zukunft.“, betont Wieland

Sebastian Ziener begann im Februar 2019 seine Tätigkeit für den SC Riessersee, zunächst unterstützend im Bereich Social Media. Nach Beendigung des Studiums in Tourismus - und Eventmanagement fungierte der 25-jährige seit 2020 als Assistent der Geschäftsleitung und war bisher für die Bereiche Marketing & Ticketing beim Sportclub verantwortlich: „ In den vergangenen drei Jahren durfte ich täglich an der Seite von Panagiotis Christakakis in der Geschäftsstelle des SC Riessersee arbeiten und viel von ihm lernen. Nun bin ich sehr dankbar dafür, dass die Mitglieder des Fördervereins, als Hauptgesellschafter der GmbH mir das Vertrauen schenken, gemeinsam mit Andreas Wieland, Pat Cortina, unserem Nachwuchs, den Fans und unseren wunderbaren Partnern - gemeinsam als Einheit – diesen großartigen Verein weiterentwickeln zu dürfen. “, freut sich Sebastian Ziener auf die neue Aufgabe.

Pat Cortina übernahm 2021 das Amt des Headcoaches beim Sportclub. Der Italo-Kanadier kann bisher auf jede Menge Erfahrung im Eishockey zurückblicken. 2001 startete er seine Karriere als Nationaltrainer Italiens. Es folgten Stationen als Nationaltrainer Ungarns, sechs Jahre als Trainer des EHC Münchens – mit dem EHC stieg Cortina 2010 in die DEL auf – drei Jahre als deutscher Nationaltrainer und Sportdirektor und anschließend fünf Jahre Trainer in der DEL, bei den Schwenninger Wild Wings und den Grizzlys Wolfsburg. Mit den Niedersachsen wurde der sympathische Headcoach sogar Vizemeister in Deutschlands höchster Liga. Ab sofort wird Cortina neben seinem Posten als Headcoach auch den Posten des sportlichen Leiters beim SC Riessersee besetzen: „ Der SC Riessersee ist ein besonderer Verein mit sehr viel Tradition, einem großen Namen und viel Potenzial. Ich freue mich auf meine dritte Saison in Garmisch-Partenkirchen und die zusätzliche Aufgabe. Gemeinsam mit allen Beteiligten setzen wir alles daran die Strukturen und das Umfeld rund um den Verein weiter zu entwickeln und zu professionalisieren.“, erklärt Cortina.

Aus dem „Projekt SCR 2024“ wird der „Riesserseer Weg“

Im Zuge der heutigen Pressekonferenz zur Neuaufstellung der Führungsebene beim SC Riessersee informierten die Verantwortlichen zudem auch über die aktuelle Situation des Sportclubs: „ Vor drei Jahren standen wir an einem Punkt, bei dem sich alle Verantwortlichen rund um den SCR die Frage stellten wo der Weg des Vereins hinführen soll. Daraufhin wurde das Projekt SCR 2024 entwickelt. Kernziel dieses Projekts war die Entwicklung des Vereins hin zu einem Oberliga Top-Team mit Aufstiegsambitionen bis 2024. Die Grundlage dieses Projekts war das Verständnis bei allen Personen rund um den Verein, wer wir waren, wer wir sind und wo wir hin möchten. Daraus haben wir damals für den Verein gültige Werte, eine Philosophie und einen Weg definiert der uns beim Erreichen dieser Ziele helfen sollte.“, erklärt der künftige Geschäftsstellenleiter Sebastian Ziener und führt aus: „Die Welt und das Eishockey in der Oberliga haben sich in den vergangenen drei Jahren gewandelt, wie es damals keiner für möglich gehalten hatte. Wir erleben gerade auf der Welt eine hohe Inflation, eine Explosion der Preise und eine wachsende Unsicherheit der Bevölkerung. Das beeinflusst auch unser tägliches Handeln und unsere Planungen. Der Weg einiger Top-Teams in der Oberliga geht, trotz dieser Entwicklungen in der Gesellschaft, in den vergangenen beiden Jahren in eine, für den SCR, nicht machbare Richtung. Wir haben vor drei Jahren betont, dass unser Weg ein Nachhaltiger, ein Transparenter und vor allem ein Professioneller sein wird. Die damals auf Grundlage dieses Leitbildes entwickelten Ziele wollten wir daher nie überstürzen, sondern durch eine stetige Entwicklung und Professionalisierung des Eishockeystandortes Garmisch-Partenkirchen, des Umfeldes und der Infrastruktur erreichen. Das bedeutet auch die Verantwortungsbereiche und Belastungen der SCR GmbH auf mehrere Schultern zu verteilen. Das ist auch weiterhin unser Weg, der für uns einzig vernünftige Weg. Wir werden unseren „Riesserseer Weg“ weiter gehen und sind hiervon auch überzeugt.“

Andreas Wieland zum „Riesserseer Weg“: „Ein wesentlicher Bestandteil unseres damals entwickelten Leitbildes war die Identität, welche wir damit verkörpern wollten. Wir sind ein Sprungbrett für junge deutsche Spieler, und ein Verein mit großer Vergangenheit, der wir viel zu verdanken haben, wovon wir uns aber lösen müssen um unser neues, modernes „Image“ nach draußen zu tragen. In der vergangenen Saison sind wir ein höheres finanzielles Risiko bei der Kaderplanung eingegangen und von unserer Identität, unserem Weg damit ein wenig abgewichen. Diese Saison hat uns gezeigt, dass wir diesen Weg, den einige Top-Teams in der Oberliga bestreiten, aktuell nicht mitgehen können. Wir sind zum Glück mit einem blauen Auge aus dieser Saison gekommen und biegen nun wieder auf unseren „Riesserseer Weg“ zurück und werden diesen weiter gehen. Um mit unserem Weg erfolgreich sein zu können, geht es nur gemeinsam mit unserer Region, unseren Partnern und Fans. Unser Weg fordert mehr Geduld und mehr Vertrauen, aber er wird uns nachhaltig und langfristig an unsere ausgegebenen Ziele bringen. Mit der Geduld und dem Vertrauen unserer Partnern und Fans – gemeinsam mit uns diesem Weg zu gehen – werden wir die Infrastruktur und das Umfeld voranbringen bis wir dort sind wo wir hin möchten. Jedoch wird das, aufgrund der nicht planbaren Entwicklungen der vergangenen beiden Jahre, mehr Zeit brauchen als wir noch vor drei Jahren kalkuliert hatten.“

Pat Cortina zum „Riesserseer Weg“: „Als mir vor zwei Jahren im Sommer das entwickelte Leitbild und der Weg aufgezeigt wurde, war ich sofort davon begeistert. Es war einer der Gründe meines Wechsels zum SCR. Der Grundstein für sportlichen Erfolg ist immer eine Identität, ein professionelles Umfeld und eine gute Infrastruktur. Möchte man sportlichen Erfolg erzwingen, ohne den nötigen Grundstein, ist das nicht nachhaltig und nur von kurzer Dauer. In den vergangenen beiden Jahren ist im Umfeld und der Infrastruktur des Vereins viel verbessert und geändert worden. Eine solche Professionalisierung benötigt jedoch Zeit, gerade bei den aktuellen Entwicklungen auf der Welt und in der Oberliga. Wir sind noch lange nicht am Ende unserer Entwicklung, es gibt hier noch viel zu tun. Wir sind vergangene Saison etwas von unserer Identität abgewichen, haben versucht einen einfacheren Weg zu gehen und damit einen Schritt übersprungen. Am Ende der Saison mussten wir feststellen, dass wir diesen einfachen und schnellen Weg nicht nachhaltig gehen können. Gemeinsam mit unseren wunderbaren Partnern, Fans und der vielversprechenden Nachwuchsarbeit beim SCR müssen wir daher geduldig unseren „Riesserseer Weg“ fortschreiten. Wir konnten die Basis, den qualitativ sehr guten Kern unseres Teams der Vorsaison erhalten und werden nun rund um diesen Kern mit jungen, entwicklungsfähigen Talenten ein hungriges und zukunftsfähiges Team aufstellen. Sportlich betrachtet ist das unser „Riesserseer Weg“, ein erfahrener und guter Kern ergänzt durch junge Talente, möglichst aus dem eigenen Nachwuchs. Wir sind von diesem Weg überzeugt, er ist alternativlos und wird uns bei anhaltender Entwicklung der Infrastruktur und des Umfeldes, langfristig an unser Ziel bringen.“

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