Harte Wochen stehen bevor
11. Dezember 2025
Der Dezember zählt im Eishockey – neben den Playoffs – traditionell zu den intensivsten und stimmungsvollsten Phasen der Saison: viele Spiele, volle Stadien und wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenplätze. Für den SC Riessersee verlief der Start in diesen Jahresendspurt jedoch alles andere als ideal. Zwei vermeidbare Niederlagen gegen durchaus schlagbare Gegner haben Zweifel geweckt, ob das Restprogramm von 8 Spielen in 18 Tagen erfolgreich bewältigt werden kann. Die sportliche Leitung reagierte und hat Cheftrainer Hunor Marton von seinen Aufgaben entbunden.
Mit dem neuen Trainer Markus Jocher liegt der Fokus nun voll auf der Mannschaft, die selbst in der Hand hat, ob man besinnlich in die Feiertage geht – oder mit brennender Alarmstufe Rot. Die Verantwortlichen haben ihren Teil getan:
Mit Charlie Risk kam Stabilität für die Defensive, mit Nik Armstrong-Kingcade ein Ersatz für den verletzten Robin Soudek, der sich in der ersten Reihe neben Lubor Dibelka und Parker Colley bereits gut eingefunden hat.
Über das Zusammenspiel in der Topreihe sagt Armstrong-Kingcade:
„Parker ist ein guter Spieler, der es mir leicht macht. Wir beide mögen das schnelle, aggressive Spiel – das liegt sicher auch an unserer nordamerikanischen Spielweise.“
Die Aufgaben am kommenden Wochenende könnten kaum schwieriger sein – oder, positiv formuliert: könnten kaum mehr Chancen bieten.
Freitag geht es auswärts nach Bad Tölz (Tabellenplatz 5), Sonntag kommt Tabellenführer Deggendorf ins Olympia-Eissportzentrum (18:00 Uhr). Doch Tabellenstände spielen in dieser Phase kaum eine Rolle: Der SCR ist nur noch zwei Punkte vom Tabellenende entfernt – jeder Zähler zählt, und jedes Spiel beginnt bei null. Das Team hat bereits gezeigt, dass es große Gegner ärgern kann. Die größte Herausforderung bleibt die Konstanz über volle 60 Minuten.
Über den Umgang mit der aktuellen Situation sagt Nik Armstrong-Kingcade:
„Wir haben alles, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Wir müssen einfach spielen, Risiken minimieren und an uns glauben. Vor allem dürfen wir nicht auseinanderfallen, wenn wir ein Tor kassieren oder das Spiel mal gegen uns läuft.“
Der 26-Jährige wartet weiterhin auf seine Einbürgerung:
„Als Deutscher hätte ich bessere Perspektiven in den hiesigen Ligen. Deutschland ist meine Heimat – ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich habe Familie und Freunde hier. Es ist schön, wieder in ihrer Nähe zu spielen.“
Auch wenn man noch nicht von „Wochen der Wahrheit“ sprechen möchte – die kommenden Partien werden entscheidend. Harte Zeiten übersteht man jedoch am besten gemeinsam. Vielleicht können wir Anfang 2026 zurückblicken und feststellen, dass das Jahr doch versöhnlicher endete als befürchtet.
Tickets für die Heimspiele gibt es in unserem Onlineshop: ttps://www.scriessersee.de/tickets/online-ticket-shop oder zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle vor Ort am Stadion. Die Abendkasse wird
90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet. Sämtliche Begegnungen werden live auf Sprade.TV übertragen
