
500 Punkte-Mann bleibt
16. April 2025
–Lubor Dibelka setzt seine Karriere fort–
Die sportliche Leitung des SC Riessersee und Lubor Dibelka haben sich auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können. Das neue Vertragspapier gilt für ein weiteres Jahr und damit geht der Routinier in seine 8. Saison beim SC Riessersee.
Mit 42 Jahren ist Lubor nicht mehr der Jüngste, aber durch seinen Spielwitz und seine Kreativität auf dem Eis ist er nach wie vor ein wertvoller Teil des Teams. „Wir freuen uns, dass Lubo sich entschieden hat, noch eine weitere Saison dran zu hängen. Vor allem in Überzahl weiß er immer noch zu begeistern und wir hoffen natürlich, dass er seine Erfahrung an unsere jüngere Generation in der Kabine weitergibt", betont Uli Maurer, sportlicher Leiter des SC Riessersee.
509 Skorerpunkte hat Lubor Dibelka bisher im Weiß-Blauen Trikot gesammelt. Damit gehört er zu den Top 5 aller Scorer in der über 100jährigen Geschichte des SC Riessersee. Club-Legende Tim Regan liegt noch vor ihm auf Platz 4 mit 514 Punkten. Für den gewitzten Spielmacher Dibelka sind Statistiken, Zahlen und Rekorde nur Beiwerk. „Ich habe das mit den Punkten ehrlich gesagt gar nicht beobachtet. Aber natürlich ist es eine große Ehre, so nah an Timi heranzukommen, er ist eine Legende in Garmisch. Und ich hatte sogar noch das Glück mit ihm zu spielen. Er ist ein toller Eishockeyspieler, Leader und Freund", kommentiert Lubor die club-interne Scorerliste.
Auch wenn der 42-Jährige der Punktejagd keine große Bedeutung beimisst, die Zeit bis zum offiziellen Trainingsauftakt hat er bereits im Blick: „Ich bereite mich natürlich wieder intensiv auf die neue Saison vor. Letztes Jahr konnte ich das verletzungsbedingt leider nicht. Dieses Jahr haben wir die Möglichkeit, mit den Jungs aus dem Team und unserem Coach Hunor Marton gemeinsam zu trainieren, das werde ich neben meinem eigenen Training, das ich seit Jahren bei Leo mache, zusätzlich in Anspruch nehmen. Abwechslung ist gut!“
Wenn man die Vita von Lubor Dibelka genau liest, fällt auf, dass er mittlerweile seit 2008 in Bayern dem Puck hinterherjagt mit nur einer kurzen Unterbrechung von zwei Jahren, als er in Wolfsburg in der DEL unter Vertrag stand. Wir wollten wissen, wie es nach fast 17 Jahren im Freistaat Bayern um die Sprachkenntnisse bestellt ist: „Fast fließend, aber Spaß beiseite (lacht). Ich verstehe bayerisch und kann einige Wörter. Mir gefällt der Dialekt.“
Am 9. Mai startet die nächste Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark. Und auch für Lubor Dibelka stellt sich die Favoritenfrage: „Ja, natürlich verfolge ich die WM. Und für mich ist Tschechien ein heißer Kandidat auf den Titel, aber auch Deutschland ist nicht zu unterschätzen. Die letzten Jahre haben sie schon gezeigt, dass sie gefährlich sind. Ich freue mich für beide!“